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seit dem 7.10.07

Letzte Aktualisierung am 25.06.14

Unser Schulverbund wird

ab dem 1.August nun

Bunte Schule

heißen. Sie erreichen unsere neue homepage über:

http://www.bunte-schule.bobi.net

 

Schulchronik

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1878 - 2009

131 Jahre Schule an der Hörder Straße

Geschichtlicher Überblick

 

Bevor unsere Schule gegründet wurde

Bis zum Jahre 1877 hatte die damals noch selbstständige Gemeinde Langendreer zwei vierklassige Schulen: die Kirchschule in Langendreer-Dorf und die Roonschule in Crengeldanz.

Da beide Schulen überfüllt waren, wurde 1878 beschlossen an der Stockumer Straße in der Ortschaft Langendreerholz eine Schule mit zwei Lehrerwohnungen zu errichten. Dafür wurde ein zwei Morgen großes Gelände für 21.000 Mark von der evangelischen Kirchengemeinde erworben.

Gründung der Schule

 Im Frühjahr 1878 wurde mit dem Bau begonnen. Die Fertigstellung erfolgte im Herbst desselben Jahres. Am 13. Oktober 1878 weihte der Ortsschulinspektor Pastor Frey die Schule ein. Sie erhielt den Namen Moltkeschule. Am darauffolgenden Tag begann für 170 Schüler der Unterricht in zwei Klassen. Die Schule umfasste 8 Jahrgänge. Zusammengefasst in einem Klassenraum sind jeweils die Klassen 1 bis 5 und die Klassen 6 bis 8.

Bereits ein Jahr später war die Schülerzahl auf 200 gestiegen. Dadurch wurde die Einrichtung einer dritten Klasse erforderlich. Um der inzwischen ebenso erneut überfüllten Schule in Crengeldanz Entlastung zu verschaffen wurde Anfang 1881 an der Moltkeschule ein östlicher Flügel angebaut. Nach dessen Fertigstellung war die Schule vierklassig und wurde von 333 Kindern besucht.

In den folgenden Jahren stieg die Schülerzahl stetig an. Im Jahre 1900 wurden 398 Kinder gezählt. Die Einrichtung einer fünften Klasse wurde erforderlich. Im Jahre 1901 schließlich erfolgte bei gleichbleibender Schülerzahl die Umwandlung der Schule in ein sechsklassiges System.

 

Weil die Schülerzahl stetig zunahm, wurde im Frühjahr 1903 beschlossen einen weiteren Anbau für zwei Klassen zu errichten. 1908 wurde eine siebte Klasse eingerichtet, so dass die Moltkeschule nun ein voll ausgebautes System war. Vor dem ersten Weltkrieg wurden zuletzt 465 Schüler darin unterrichtet.

 

Nach dem 1. Weltkrieg

Infolge des Krieges sank die Schülerzahl bis 1919 auf 386. Diese Entwicklung hielt wegen des kriegsbedingten Geburtenrückganges auch in den weiteren Jahren an.

Ostern 1922 besuchten nur noch 227 Kinder die Moltkeschule. Obwohl im Jahre 1926 die Schüler der aufgelösten Bismarck-Schule hinzukamen, stieg die Gesamtschülerzahl nur geringfgig und betrug drei Jahre später 265 Kinder (157 Jungen und 128 Mädchen).

Am 1. August 1929 wurde die Gemeinde Langendreer hauptsächlich nach Bochum, zu einem kleinen Teil auch nach Witten eingemeindet. Das hatte den Wegfall von 67 Schülern zur Folge, die nun nach Witten zur Schule gingen. Dazu kamen weiter sinkende Schülerzahlen. Die inzwischen ohnehin nur noch sechsklassige Schule wurde zwei Jahre später wieder in ein vierklassiges System umgewandelt.

Am 1. Mai 1931 besuchten 194 Schüler die Moltkeschule. Diese Zahl ändert sich in den folgenden Jahren kaum. Trotzdem wurde als Sparmaßnahme der Stadt vom 1. Oktober 1936 an erneut eine Klasse eingespart. Und im östlichen Flügel blieb zu dieser Zeit ein Klassenraum ungenutzt.

Als letzte Eintragung vor dem zweiten Weltkrieg findet sich in den Aufzeichnungen unter dem Datum vom 27. Februar 1938 ein Bericht über die festliche Begehung des 60-jährigen Bestehens der Moltkeschule im Saale Brautkuhl.

Nach dem 2. Weltkrieg

Nach dem Zusammenbruch des Dritten Reiches wurde am 10. September 1945 mit 265 Kindern der Schulbetrieb wieder aufgenommen. Das zum Teil abgedeckte Dach war notdürftig geflickt worden. Es fehlten beinahe alle Fensterscheiben, die zum Teil nur notdürftig durch Pappdeckel ersetzt werden konnten. Ein Teil des Schulgartens wurde wieder hergerichtet und im Dezember 1945 erhielt der Schulhof eine neue Aschendecke.

Neue Schulform - neuer Name

1946 fand eine Abstimmung der Eltern über die Schulform und einen neuen Namen statt. Eine große Mehrheit sprach sich für die Gemeinschaftsschule aus. Von da an erhielt die Schule den offiziellen Namen “Christliche Gemeinschaftsschule an der Hörder Straße 116”.

Ostern 1949 war die Schülerzahl auf 330 Kinder angestiegen, die von sechs Lehrkräften in sieben Klassen unterrichtet wurden. 40 dabei als Gastschüler geführte Kinder aus Witten sollten zwar auf Veranlassung des Schulamtes Bochum zunächst an Wittener Schulen überwiesen werden, konnten jedoch nach erfolgreichem Einspruch der Eltern an der Schule bleiben.

Bis April 1952 sank die Zahl der Schüler auf 267. Es wurden nur sechs Klassen eingerichtet. Ein Jahr später wurde die Schule wegen weiter sinkender Schülerzahl sogar fünfklassig. 1954 sank die Zahl auf 222 Schüler.

Als im Jahr 1956 nur noch 180 Kinder die Schule besuchten, wurden vier Klassen eingerichtet. Im Jahr 1953 hatten die Eltern bei der 75-Jahr-Feier gewünscht, dass der Schulgarten in eine sogenannte Freiluftschule umgestaltet würde. In der Mitte des Gartengrundstücks wurde ein großer Spielplatz angelegt, an den Seiten entstanden fünf mit Schilfmatten überdachte Unterrichtsplätze. Das Gestühl für den Unterricht im Freien stammte aus amerikanischen Heeresbeständen. Diese Einrichtung konnte im Sommer 1957 ihrer Bestimmung übergeben werden.

Schule 1958 

Inzwischen war die Zahl der Schüler auf 140 Kinder gesunken, so dass im April 1959 auch die vierte Klasse eingespart werden musste. Erst 1960 konnte mit 151 Kindern eine steigende Schülerzahl registriert werden. Das führte umgehend zur Wiedereinrichtung einer vierten Klasse. Im April 1964 waren bei einer Schülerzahl von 236 fünf Klassen erforderlich.

1946

Von der “Volksschule”mit 8 Jahrgängen zur

                     “Grundschule” mit 4 Jahrgängen

Am 1. August 1968 wurde das Schulwesen in Nordrhein-Westfalen neu geordnet. Aus der Gemeinschaftsschule wurde die Städtische Gemeinschaftsgrundschule Hörder Straße 116. Vier Lehrkräfte unterrichteten 155 Schüler in fünf Klassen. 27 Schüler waren katholisch.

Im Jahre 1972 wurde der Schulbezirk neu festgelegt.

1974 wurde auf dem hinteren Schulgrundstück ein zweiklassiger Pavillon aufgestellt, der im September des gleichen Jahres bezogen werden konnte.

In den folgenden Jahren stiegen die Schülerzahlen vorübergehend auf über 180 an, so dass die Schule mit durchschnittlich 25 Schüler und Schülerinnen pro Klasse bis 1978 zweizügig war.

Um die Jahrhundertwende zum Jahr 2000 pendelte sich die Schülerzahl bei 120 bis 125 Schülern ein. Daraus wurden sechs Klassen gebildet.

Auf Wunsch der Eltern, Schüler/innen und Lehrerinnen erhielt die Schule durch den Beschluss der Schulkonferenz vom 20.02.2001 ihren heutigen Namen: “Schule an der Bömmerdelle”.

Im Schuljahr 07/08 wurden an der Schule an der Bömmerdelle 125 Kinder in 6 Klassen von 7 Lehrerinnen unterrichtet. Aufgrund steigender Schülerzahlen wurde zum Schuljahr 2008/09 eine weitere Klasse einrichtet, so dass wir 150 Kinder an unserer Schule begrüßen konnten . Mit dem kommenden Schuljahr 2010/11 werden wir nun eine achte Klasse einrichten, um 180 Schüler und Schülerinnen unterrichten zu können.